- 4728 - 1328. März 7. Breslau im Konsistorium. non. Marc. hora quasi prima. Konrad, dr. decr., can. Wrat., Offizial, entscheidet einen Rechtsstreit über die Zehnt-Vierdunge von Schambordorf (Tschammendorf, Kr. Neumarkt) und Zcokolnik (Zuckelnick, Kr. Striegau) zwischen den Pfarrern von Costomloth (Kostenblut), wo auf Johann Johann von Patschkau gefolgt und nach dessen Tode auctoritate apostolica der jetzige Pfarrer subrogirt worden war (1325 Nov. 4, vgl. Reg. 4479), und dem Vincenzstifte auf das Anhalten des Seydelmann, Prokurators des Pfarrers (der frühere Prokurator zur Zeit Johanns von Patschkau war der Domvikar Johann von Neisse) dahin, dass der Pfarrer Heinrich die Zinsen lebenslang haben solle, nach seinem Ableben aber diese an das Vincenzstift fallen sollen. Z.: Heinrich von Jescotil und Mag. Stanislaus, (beide) Domherren, Heinrich von Lemberg can. s. Egidii, Sydilmann Pfarrer von Gebhardi villa (Gäbersdorf bei Striegau), Konrad Pfarrer von Boriow (Markt Bohrau), Ticzco viceplebanus von Kostenblut und die Breslauer Bürger Johann Bavarus und Thammo. Beglaubigt durch den Notar Dietrich, Sohn des weiland Dietrich des Aelteren von Harthmannsrode (Halberstädter Diözese), scriba consist. Wrat. Or. mit dem Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 192. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |